Wie alles begann...
Der 3. Februar 2007…es war Samstag…relativ warm und ich war total aufgeregt.
Um 17Uhr ging es dann endlich los. Claudi hat mich mit dem Auto abgeholt (Ich war schon eine Stunde früher fertig…). Ihr kariertes Oberteil sah wirklich besser an ihr aus als auf dem Bügel…soviel dazu…
Nach einer Stunde und unzähligen Gesprächsthemen später sind wir dann am Ostbahnhof angekommen. Und was ist das Erste, was man macht, wenn man sich auf den geilsten Konzertabend ever freut…man geht natürlich zu Mc Donald´s. Irgendwie lustig, dass so ein Besuch beim goldenen „M“ fast immer gleich abläuft…Frauen suchen zuerst die Toilette auf und die Männer gehen mit der Bestellung der Frau zur Kasse…So auch bei uns. Claudi ist hoch und ich sollte schon mal unser Festmahl (Milchshakes und eine große Pommes) besorgen. Natürlich dachte ich mir…“ok…, sie ist gefahren…So ein kleines Essen ausgeben, ist doch das Mindeste was ich tun kann…“ Also stand ich da vor der netten Frau mit dem etwas zu hässlich Mc Donald´s.-Outfit und sagte meinen Text – immer mit dem Zusatz „…und das wars!“, weil die Mitarbeiter dort immer wieder dumm nachfragen, ob noch was dazu kommt…“Natürlich…, jetzt wo sie mich daran erinnert…ich hätte doch gerne nix!“…egal…den Teil haben wir ja dann übersprungen…“Das macht dann 4,80€…“
Da fiel es mir wieder ein…mein Geld musste ja auf Toilette…zumindest ist die Handtasche jetzt dort, wo mein Geld drin ist…toll…Da stand ich nun – neben dem Tablett und wartete auf meine Claudia mit dem Geld…ja ja…wie ein richtiger Gentleman halt…
Der Rest des Dinners verlief dann eigentlich ganz normal.
Wir aßen die versalzten Pommes und machten Fotos von unserem Spiegelbildern in der Scheibe vor uns…
Dann ging es zum Fritzclub – Wir mussten nicht einmal davor anstehen, weil wir ja quasi „geladene“ Gäste waren. Der Abend schien wirklich perfekt zu werden…bis die blöde, Security-Frau (oder war es doch ein Mann?) irgendwas gegen Digitalcameras hatte…man durfte nämlich keine mit reinnehmen, sondern musste sie zur Aufbewahrung da lassen.
Ja…wir waren auf jeden Fall ziemlich angepisst deswegen – jetzt konnten wir den Abend nicht mehr dokumentieren…zumindest nicht mehr mit unseren Fotos.
Den Rückschlag haben wir aber dann aber relativ schnell verdaut und nachdem wir unsere Jacken (in der blauen Garderobe) abgegeben hatten ging es auch schon rauf in den „Konzertsaal“. Oben angekommen, sahen wir schon eine menge Leute, die sich hauptsächlich an der großen Bühne versammelt hatten. Auf der anderen Seite sollte die Diskussion über das Projekt „K07“ stattfinden…
Mich trieb es erstmal zur Bar, wo ich mich erstmal mit einem Becher Bier versorgen wollte…und aus irgendwelchen Gründen wich mir Claudi nicht einmal von meiner Seite (bzw. ich nicht von ihrer *g*). Die ganze Zeit spürte ich, dass irgendwas nicht stimmt…
Da war ich nun …mit Claudia…einer „Bekannten“ von Basketball, von der du nichts weißt außer, was sie gerne für Musik hört und dass sie ihre Pommes gerne sehr salzig mag. Wir hatten an den Abend aber so viel Spaß, als ob wir schon so oft zusammen aus waren. Natürlich – jeder hatte den anderen eine Menge zu erzählen, denn so oft hat man sich ja nicht unterhalten, außer die 2 Mal beim „Musik austauschen“…
Dann nach 2 ½ Stunden mit u.a. einer etwas unspektakulären Diskussion bei der die Tontechniker total versagt hatten, ging es dann auch endlich los…DAS KONZERT FING AN!
Claudi und ich suchten uns den besten Platz den wir noch finden konnten – relativ mittig in der Mitte...Sie stellte sich vor mich…wir waren bereit für ein geiles Konzert…
Als erstes kam Ken Jepsen auf die Bühne und begrüßte das Publikum mit 1 – 2 einleitenden Worten, die sich auf 10 Minuten erstreckten...dann endlich fing das Orchester an zu spielen...Das Intro schien unendlich lang zu dauern, aber als dann aber Clueso die Bühne betrat und als erstes „Pizzaschachteln“ zum Besten gab, war das Publikum nicht mehr zu halten…
Wir beide unter anderem auch…Jedes Lied war einfach der Hammer…und die Stimmung um uns herum war am kochen…Vor allem als Max Herre auf die Bühne kam…
Als dann aber wieder ein paar ruhigere Lieder einsetzten und ich mich umsah – schien das Publikum nur aus Paaren zu bestehen…um uns herum wurde sich umarmt, sich liebevoll gestreichelt und leidenschaftlich geküsst…ich dachte nur…“Ich will das auch!“…Und als Clueso dann „Kein Bock zu gehn“ sang, war für mich auch kein Halten mehr…Ich schlang meine Arme um sie und wir genossen zusammen diesen Moment…mir war auf einmal egal was um uns herum passiert…da war nur noch der Song und wir - Claudia streichelte meine Hand und ich hätte sie am liebsten nie wieder losgelassen… leider war dieser Moment aber auch zu schnell wieder vorbei…und das Konzert dann leider auch…Wir mussten uns dann doch irgendwann wieder loslassen, denn es ging wieder runter zur „Fritzclubdisko“…
Nun konnte getanzt werden…und das taten wir auch…wir tanzen, machten ab und zu pause um uns was zu trinken zu holen und redeten natürlich immer noch viel…Und irgendwann kam dann dieser Spruch, den mir Claudi immer noch vorhält und der leider anders gemeint war als er bei ihr rüberkam…Beim tanzen meinte ich nur so zum Spaß zu ihr:
“Dein Tanzbereich – mein Tanzbereich“ … Mit diesen Spruch wollte ich mal wieder zeigen, wie „lustig“ der Bio sein kann und das ging wie gesagt total in die Hose…Das erfuhr ich dann aber zum Glück erst eine Woche später, denn sonst wäre der Abend schon früher für mich gelaufen gewesen…
Es passierte nicht mehr viel…wir tanzten weiter, tauschten weiter „eindeutige“ Blicke aus, auf die aber keiner von uns beiden reagierte – irgendwann war es dann auf der Tanzfläche dann so eng, dass wir uns ganz dicht gegenüberstanden…ich hätte mich nur nach vorne beugen und sie küssen können – aber ich habe es nicht getan - natürlich machte Claudia den ganzen Abend auf mich den Eindruck, dass sie sicher nicht abgeneigt gewesen wäre, wenn ich es einfach getan hätte…ich wusste das!...Ich wollte es auch …aber was ist, wenn es mir nur um das Küssen ging…jedenfalls habe ich die Möglichkeit an diesen Abend nicht genutzt und ich habe das auch total bereut, als sie mich dann gegen 5 zuhause abgesetzt hat und ich schlafen gegangen bin…
Wir wären sicher auch da schon zusammengekommen, aber es sollte wohl noch eine Woche vergehen, bis es dann endlich dazu kam.
Ich werde den Abend auf jeden Fall nie vergessen, denn an diesem Abend habe ich mich verliebt!





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